Eine Community von Klaus Herr
Mit der Weisheit und Erfahrung der Free Ager entwickelt sich die Kraft für die zweite und finale Lebensphase und beschert uns die Ausgangsposition, dass es für die Alten keine Ausgrenzung und Ghettoisierung gibt, sondern der Schlüssel für eine moderne, innovative und interessante Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.
THE FREE AGER altern mit einem neuen Gesundheitsverständnis und verändern so das Bild des Alterns. Alt sein an einem bestimmten kalendarischen Moment zu koppeln, erscheint immer weniger sinnvoll. THE FREE AGER fühlen sich jünger und die Lebenserwartung steigt auf der ganzen Welt und dabei werden THE FREE AGER nicht nur älter, sondern altern anders. THE FREE AGER gestalten aktiv die erweiterte Lebensspanne mit einer facettenreichen Alterskultur und entwickeln im (Un-) Ruhestand viele Aktivitäten, um am Erwerbsleben, im Ehrenamt, familiär oder unabhängig am Gesellschaftsleben teilzunehmen. Der medizinische Fortschritt reduziert die Mortalität im Alter und das ausgeprägte Gesundheitsbewusstsein, die gesunde Ernährung und die Freude an Bewegung lassen THE FREE AGER in Zukunft noch länger fit bleiben. THE FREE AGER stehen auch verstärkt und autonom für die bewusste Mitgestaltung der letzten Phase des Menschen, das Sterben als Lebensprojekt zu organisieren mit klaren Vorstellungen, um die Würde und Selbstbestimmung zu beeinflussen und mit dem Ziel für die Entwicklung der Hospizarbeit, Palliativmedizin, Sterbehilfe und den ärztlich assistierten Suizid, um die Würde und Selbstbestimmung so lang wie möglich aufrechtzuerhalten.
THE FREE AGER beziehen das Wohnen nicht nur auf die „eigenen vier Wände“, sondern auch auf das erweiterte Umfeld und den Lebensraum des Einzelnen. THE FREE AGER prägen die Vielfalt der Stadt der Zukunft und beeinflussen die Entstehung von Healthy Cities und die Stadt gilt als Inbegriff von Individualität und Freiheit und macht den urbanen Raum attraktiv. Alt und Jung verändern die städtische Infrastruktur mit Hilfe der neuen Technologie und ökologischen Mobilität. Mit Hilfe der Digitalisierung können die Netzwerke erweitert werden und mit der Entwicklung von neuen Lösungen wird für die junge als auch ältere Generation eine hohe Lebensqualität in ein und derselben Stadt gewährleistet. Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Dorf wird sich für THE FREE AGER ein Perspektivwechsel vollziehen, denn THE FREE AGER und die junge Generation sorgen für ein interessantes und abwechslungsreiches Lebensumfeld und bilden eine soziale Community. Für beide Wohnformen in der Stadt oder auf dem Land stehen THE FREE AGER vor einer spannenden Herausforderung sich in der Gesellschaft zu integrieren bzw. wichtige Impulse zu verleihen.
THE FREE AGER kommunizieren ein neues Verständnis von Arbeit in der Wirtschaft und wirken auf die Unternehmen und deren Kultur und Leistung ein und verändern somit die Arbeitswelt. In einer wertebasierten Next Economy sind THE FREE AGER Teil der viel zitierten Diversity –Kultur und ein wichtiger Faktor für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens. In dieser neuen Arbeitswelt zählen Reife und gekonnte Lebensentwicklung gleich viel wie jugendliche Kraft und Leichtigkeit und von diesen gegenseitigen Synergien profitieren die Unternehmen und letztendlich die gesellschaftliche Ordnung. THE FREE AGER stehen für Lebensweisheit und dieser Weg geht über eine erfolgreiche innere Reifung und in Kooperation mit der jüngeren Generation und entwickeln gemeinsam die gewünschten sozialen und geschäftlichen Kompetenzen und sorgen für den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
THE FREE AGER unterstützen und fördern Netzwerke und somit entsteht eine neue Kooperationskultur mit einer moralischen Grundhaltung und sozialen Hilfestellungen. Die persönliche Reife wird zum wichtigsten Wert für Partnerschaft und Familie und hier stehen THE FREE AGER für die Verantwortung und das Verständnis aufgrund der immer größeren gesellschaftlichen Veränderungen. THE FREE AGER schaffen den (Un-) Ruhestand ab und leben das PRO AGING Prinzip und wählen dabei ihre eigenen Rahmenbedingungen in Form von selbst bestimmten und Sinn stiftenden Aktivitäten. Arbeit und Freizeit verschmelzen in einer freiwilligen Tätigkeit und bieten eine neue Lebensstruktur und THE FREE AGER schöpfen daraus Energie und Lebenszufriedenheit und leben im Jetzt. Somit gewinnen THE FREE AGER 20 Jahre aktive Lebenszeit hinzu - Tendenz steigend, da die Lebenserwartung steigt und dies betrifft nicht nur die Aspekte des Arbeitslebens, sondern auch des Soziallebens und insbesondere die Beziehungs- und Familiengestaltung.
THE FREE AGER sind gelassen und lösen sich vom konsumgetriebenen Jugendwahn und läuten die Ära einer kontrollierten Haltung ein, „Genug“ statt „mehr“. Verzicht und Selektion prägen den Konsum und somit auch die Lebensführung und Lebensweise. Statussymbole weichen den Erfahrungen, der Authentizität, Gesundheit und Nachhaltigkeit. Die Kulturtechnik „Shopping“ drückt sich in Sinnlichkeit, bewusstes Wahrnehmen und Achtsamkeit aus. Selbstverständlich achten THE FREE AGER zum Beispiel auf modische Kleidung und körperliche Hygiene. THE FREE AGER leisten auch einen sehr wichtigen Beitrag im Umgang mit digitalen Medien und die digitale Kompetenz und wird durch eine Selbstbestimmtheit, Ruhe und Gelassenheit im Konsum der virtuellen Kommunikationskanäle demonstriert. Agile und dennoch kontrollierte Freizeitaktivitäten wie Reisen, Sport und Teilnahme am kulturellen Leben sind das besondere Lebenselixier des FREE AGERs.
Klaus Werner Herr, geboren am 28. November 1948 an einem kalten
1.Advent sonntagvormittags im Krankenhaus von St. Georgen im
Schwarzwald. Aufgewachsen in wohl behüteter Umgebung in einer
Familie, die nach dem 2. Weltkrieg mit hoher Selbstdisziplin,
Fleiß, Willen und Werte orientiert, mir die Grundlage für
mein weiteres Leben mitgegeben hat. Meine Eltern und Großeltern
incl. Familie investierten in meine 9 Jahre jüngere Schwester
Sonja und mich verantwortungsvoll Ihre Kraft und Energie in die
Erziehung, um uns das Abitur zu ermöglichen.
Dies war zum damaligen Zeitpunkt in der 50er und 60er Jahren aus
wirtschaftlichen Gründen nicht selbstverständlich und
ich bin Ihnen deshalb sehr dankbar dafür. Während meiner
Jugend waren neben den schulischen Aufgaben der Sport meine große
Leidenschaft und ich wurde von meinen Eltern sehr gefördert.
Fußball war die Sportart Nr. 1 jedoch auch Leichtathletik,
Skifahren und Tennis haben mich sehr interessiert und ich habe
diese Sportarten mit großer Begeisterung ausgeübt und hatte
dadurch auch sehr viele schöne Erlebnisse und viele soziale
Kontakte mit Freunden und Gleichgesinnten.
Mit 20 Jahren verließ ich das Elternhaus Richtung
Universitätsstadt Freiburg mit der Vision beim Freiburger FC,
damals 1969 kurz vor dem Aufstieg von der Regionalliga Süd in
die Bundesliga, Fußball-Profi zu werden und habe als berufliches
Backup ein Studium an der Universität Freiburg für das
höhere Lehramt in den Fächern Französisch,
Geographie und Sport begonnen. Im Frühjahr 1970 war dieses
Vorhaben gescheitert und ich wurde im April 1970 zum Wehrdienst
als Wehrpflichtiger in die Luftwaffe zur Absolvierung der
dreimonatigen Grundausbildung nach Roth bei Nürnberg
einberufen.
Ich war 2 Mal verheiratet und daraus entstanden die
glücklichen Lebensmomente - 2 Töchter und 2 Söhne.
Heute lebe ich in einer harmonischen interkulturellen Beziehung.
Mit der militärischen und damit verbundenen disziplinarischen
Erziehung begann sich meine Persönlichkeit weiter zu
entwickeln und zu stabilisieren. Gleichzeitig verpflichtete ich
mich statt 18 nun für 24 Monate Wehrdienst, um die
Offizierslaufbahn zu absolvieren und als Leutnant der Reserve die
Bundeswehr zu verlassen.
Mein fußballerisches Können
und meine soziale und sportliche Kompetenz waren bei dieser
militärischen Karriere sehr hilfreich und nach der
Grundausbildung stand die Versetzung an den Bodensee nach Lindau
zum Luftabwehrraketenbataillon an. Die Kaserne und die
Offiziersunterkunft befanden sich in einer exponierten Lage in
einer wunderschönen Landschaft direkt am Ufer des bayerischen
Bodensee. In Lindau intensivierte ich auch wieder meine
Leidenschaft zum Fußball und spielte mit der Spielvereinigung
Lindau in der höchsten deutschen Amateurliga
Schwarzwald-Bodensee. Zu dem damaligen Zeitpunkt hatte ich ein
Angebot in der höchsten österreichischen Liga bei einem
Vereinswechsel für SK Rapid Wien zu spielen, jedoch
konzentrierte ich mich mehr auf meine künftige berufliche
Entwicklung und persönliche Zukunft.
Während der
zweijährigen Militärzeit hatte ich mich mit meiner
Persönlichkeit in der Stadt und der Gesellschaft von Lindau
sehr gut integriert. Die Vereinsführung der Spielvereinigung
Lindau bot mir eine wirtschaftliche und existenzielle Perspektive
in der Branche “Immobilien“ und ich habe am 01.08.1973 mit einem
Partner mit 24 Jahren meine eigene Immobilienfirma unter dem Namen
DOLL & HERR IMMOVERSAL OHG gegründet.
Nachdem es zum damaligen Zeitpunkt kein Studium in der Immobilien
- bzw. Wohnungswirtschaft gab, habe ich mein KNOW-HOW
autodidaktisch sowie in Seminaren erworben. Meine Tätigkeit
umfasste die Maklertätigkeit für die Vermittlung zur
Anmietung und Ankauf von Wohn- und Gewerbeimmobilien aller Art,
die Haus –und Miettreuhandverwaltung sowie die Vermittlung von
Finanzierungen und Versicherungen von 1973 bis in die Mitte der
80er Jahre, die mir einen sehr hohen Lebensstandard in jungen
Jahren ermöglichte.
Danach erweiterte ich meinen
Tätigkeitsbereich als Privatinvestor, Projektentwickler und
Bauträger im Gewerbe- und Wohnungsbau sowie als Betreiber von
Seniorenresidenzen mit bundesweiten Aktivitäten inclusive den
neuen Bundesländern als geschäftsführender
Gesellschafter der Allgäuer Immobilien Treuhand GmbH Kempten
und Seniorendomizil GmbH Bad Schussenried bis in die Mitte der
90er Jahre. 1994 gründete ich die Firma Immobilia GmbH Lindau
und fungierte in der Geschäftsleitung mit dem Schwerpunkt
Immobilien-, Finanzierung- und Versicherungsvermittlung, Haus –und
Miettreuhandverwaltung sowie Erstellung von Wertgutachten für
Immobilien.
2008 wechselte ich mit 59 Jahren die Branche und
war für die Columbus Leasing Schweiz AG und Columbus Leasing
GmbH Ravensburg bundesweit als Senior Sales Consultant in der IT-
und Mobilien Leasing Branche tätig. Seit 2013, mit 65 Jahren,
bin ich als Asset – und Portfoliomanager und Consultant für
die Firma GW2 GmbH & CO. KG, Hauptaktionär der Columbus
Holding AG, tätig und bringe mein KNOW-HOW für
Immobilien und Finanzdienstleistung sowie hohe Lebensschule ein.
Der Wunsch nach Gemeinschaft und kooperatives Handeln zwischen Jung und Alt ist in allen Lebensbereichen gewachsen und in Zukunft werden neue Lösungen angestrebt, die sowohl der jungen als auch der älteren Generation eine hohe Lebensqualität und Wohlstand gewährleistet.